Mitarbeiter von Hümmer Elektrotecnhik und ad fontes Solartechnik stehen an Ladesäulen, Im Hintergrund: Nutzfahrzeuge.
Hümmer Elektrotechnik GmbH

MobilitätNutzfahrzeuge: Klima schonen mit Förderung

Noch bis zum 10. August 2022 können Betriebe Anträge auf Förderung von Nutzfahrzeugen mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb stellen. Auch für die erforderliche Tank- und Ladeinfrastruktur stehen Fördermittel bereit. Es ist der zweite Förderaufruf des Bundesverkehrsministeriums, weitere folgen bis zum Jahr 2024. Die Handwerkskammer unterstützt interessierte Mitgliedsbetriebe bei der Antragstellung.

Mit dem Programm zur Förderung der Anschaffung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen und klimaschonenden Antrieben sollen die Treibhausgasemissionen im Wirtschaftsverkehr gesenkt werden. Insgesamt 1,6 Milliarden Euro Fördergeld stehen für die Fahrzeuge bereit, circa 5 Milliarden Euro für den Aufbau von Tank- und Ladeinfrastruktur. Den Umstieg auf Elektro-Nutzfahrzeuge haben die Hümmer Elektrotechnik GmbH und die Ad fontes Solartechnik GmbH aus Hamburg bereits in Angriff genommen (Foto). Das NordHandwerk berichtete darüber (Link siehe unten).

Für Handwerksbetriebe sind insbesondere folgende Fördermöglichkeiten interessant:

  • Förderung neuer Elektro-Nutzfahrzeuge und solcher mit Brennstoffzellen-Antrieb der EG-Fahrzeugklassen N 1 (bis 3,5 Tonnen), N 2 (3,5 bis 12 Tonnen) und N 3 (über 12 Tonnen) in Höhe von 80 Prozent der Mehrausgaben im Vergleich zu einem konventionellen Dieselfahrzeug.
  • Förderung der Tank- und Ladeinfrastruktur, die für den Betrieb der klimafreundlichen Nutzfahrzeuge erforderlich ist, in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.

Die Antragstellung erfolgt elektronisch über das E-Service-Portal des Bundesamts für Güterverkehr. Falls mehr Anträge eingereicht werden als Mittel zur Verfügung stehen, wird eine vorher ermittelte Kohlendioxid-Einsparungsquote zur Hilfe genommen. Wie diese berechnet wird und welche weiteren Vorgaben gelten, wird im Förderaufruf erläutert (Link unter „Weitere Informationen").

Zu emissionsarmer Mobilität im Allgemeinen und der Antragstellung für die Förderung im Speziellen berät Jan Rokahr Betriebe kostenfrei unter dem Dach der Handwerkskammer im Auftrag der „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" (Tel.: 35905-487, E-Mail: jan.rokahr@elbcampus.de). Die Initiative bietet direkte Unterstützung bei allen Fragen rund um eine energieeffiziente, klimafreundliche und damit langfristig kostengünstige Betriebsweise.

Weitere Informationen:
Nutzfahrzeug-Förderprogramm beim Bundesamt für Güterverkehr
 Website „Klimafreundliche Nutzfahrzeuge" (mit Förderaufruf und -richtlinie)
 Beratungsangebot der Mittelstandinitiative Energiewende und Klimaschutz
 NordHandwerk-Bericht über die Ad fontes Solartechnik GmbH, die auf E-Transporter umgestellt hat
 NordHandwerk-Blickpunkt „Erfolgreich umsteigen"