Tischler arbeitet an der Kreissäge.
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WeiterbildungGegen Fachkräftemangel: qualifizieren mit Bonus

Der aktuelle Fachkräftemangel fordert kleine und mittlere Betriebe, insbesondere im Sektor Bau/Immobilien und im gewerblich-technischen Bereich, besonders heraus. Ein wichtiges Instrument der Personalpflege wird dabei von vielen Entscheider*innen, gerade im Handwerk, unterschätzt: die berufliche Weiterbildung der Mitarbeiter*innen. Der Weiterbildungsbonus Plus finanziert Qualifizierungen im Handwerk.

Mit dem Hamburger Weiterbildungsbonus Plus fördert die Stadt Hamburg gezielt Arbeitnehmer*innen bei ihrer beruflichen Entwicklung und modelliert in Absprache mit den Arbeitgebern die benötigten Qualifizierungen. Branchenweit werden zum Beispiel Kurse für Gebäudeabdichtung, Objektbetreuung, Wärmepumpen-Fachwissen, Sprachlehrgänge für Fachsprache oder Social-Media-Kompetenz und Digitalisierung angeboten und finanziell unterstützt. Konkret kann es auch ein Schweißer-Schein oder Gabelstapler-Führerschein sein, aber auch ein MS-Office-Kurs.

Die Berater*innen des Hamburger Weiterbildungsbonus Plus, die beim Träger zwei P Plan:Personal gGmbH angesiedelt sind, kennen sich im Detail mit den Fördermitteln aus, beraten auch vor Ort im Betrieb und vermitteln die entsprechenden Kurse bei den Bildungsträgern. Die Bildungszentren der Innungen Bau und Sanitär-Heizung-Klempner oder der Elbcampus in Hamburgs Süden zum Beispiel bieten spezielle Bildungsformate an, die aufs Handwerk zugeschnitten sind. Andere Bildungsträger bieten Kurse zum Thema Energieeffizienz oder Deutschkurse für ausländische Mitarbeiter*innen.

Die Beantragung eines Weiterbildungsbonus Plus erfolgt einfach und digital über ein Serviceportal (siehe Links zum Thema). Interessierte Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen können sich über eine Service-Hotline unter Tel.: 040 21112-536 beraten lassen und bekommen eine persönliche Beraterin oder einen Berater für ihre Fragen und den Antragsprozess zur Verfügung gestellt.

 Der Hamburger Weiterbildungsbonus Plus wird finanziert als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die Covid-19-Pandemie.