Ukraine-KriegSpendenaufruf: Ukraine benötigt Stromgeneratoren

Mehr als 50 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur sind nach jüngsten Angaben durch die russischen Luftangriffe zerstört worden. Um die Energieversorgung im Winter notdürftig zu sichern, werden dringend kleine Stromgeneratoren benötigt. Die Handwerkskammer schließt sich einem Aufruf des Industrieforums bei der Europäischen Kommission an, hier mit Sachspenden zu helfen.

Angesichts der aktuellen Lage und der zu erwartenden Minustemperaturen ist mit einer sehr ernsten humanitären Notlage in der Ukraine sowie weiteren Flüchtenden zu rechnen. Krankenhäuser, Kindergärten, Kraftwerke, Wasserversorger, Unternehmen und Privathaushalte brauchen dringend Unterstützung bei der Energieversorgung. Privathaushalte versuchen, sich mit kleineren Stromgeneratoren einzudecken, um ihre Grundbedürfnisse – Heizung, Herd, Kühlschrank – zu decken. Auf dem freien Markt sind diese aber nahezu nicht mehr erhältlich oder nur noch zu extrem hohen Preisen.

Das Industrieforum, eine Einrichtung bei der Europäischen Kommission, ruft deshalb dazu auf, die Ukraine mit Stromgeneratoren zu unterstützen. Wer Möglichkeiten sieht, hier Abhilfe und/oder Hilfestellung zu leisten, oder wer Ideen zur Beschaffung von Generatoren und Heizaggregaten hat, wendet sich an die Kontaktstelle Lieferketten des Bundeswirtschaftsministeriums oder direkt an das Europäische Industrieforum (Kontakt: siehe Kasten). 

Die EU-Kommission habe mündlich darauf hingewiesen, dass im Rahmen von vereinfachten Ausschreibungsverfahren Lieferungen entgeltlich erfolgen können, informiert die Germany Trade & Invest, die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing. Auch gebrauchte Produkte und Lagerware, die den aktuellen EU-Standards nicht mehr entspricht, werden entgegengenommen.