KurzmeldungenINFO-Ticker

+++ Krisenumfrage liefert Lagebild +++ fitteste Handwerksbetriebe gesucht +++ Köpfe des Jahres 2022 +++ Heizungsoptimierung mit geringen Investitionen +++ Visumsregelung betrifft bei Entsendung auch geflüchtete Ukrainer +++ Nachhaltigkeit als Argument für die Ausbildung im Handwerk +++ telefonische Krankschreibung verlängert +++

Krisenumfrage: Eine Mehrheit der deutschen Handwerksbetriebe (59 Prozent) macht seit Beginn des Ukraine-Krieges weniger Umsatz. Im Mittel sind 18 Prozent des erwarteten Umsatzes im bisherigen Kalenderjahr verloren gegangen. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Befragung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), an der sich 3.147 Betriebe beteiligt haben. Besonders betroffen sind die Lebensmittelhandwerke, dort gaben 80 Prozent der Befragten sinkende Umsätze an. Vier von fünf Betrieben berichten von gestörten Lieferketten und gestiegenen Beschaffungspreisen. Weitere Ergebnisse der Sonderumfrage von Ende November auf der ZDH-Website. Bei Fragen und Beratungsbedarf vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen wenden sich Hamburger Betriebe an die Service-Hotline der Handwerkskammer, Tel.: 040 35905-302.

Topfit-Wettbewerb: Jedes Jahr zeichnen die Krankenkasse IKK classic und der Gesamtverband Hamburger Handwerk e. V. gemeinsam Handwerksbetriebe in der Hansestadt aus, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden stark machen, etwa mittels einer Betriebssportgruppe oder mit Gesundheitstests. Betriebe können sich noch bis zum Ende des Jahres um den Titel bewerben. Für die Teilnahme müssen lediglich die in diesem Jahr durchgeführten Maßnahmen auf der Webseite des Wettbewerbs dokumentiert werden (Link). Zu gewinnen gibt es etwa ein Team-Coaching und eine Gesundheitsveranstaltung mit einem hochkarätigen Redner.

Köpfe 2022: Der eine kümmert sich ehrenamtlich um den Deichschutz in Vierlande, die andere ist eine Übernehmerin mit reichem Erfahrungsschatz: Kfz-Technikermeister Dieter Schütt und Zahntechnikmeisterin Katharina Curtius sind zwei der Hamburger Handwerker*innen, die es unter die „Köpfe des Jahres 2022" im Magazin NordHandwerk geschafft haben. Die Redaktion stellt auf sechs Seiten Menschen aus dem Handwerk im Norden vor, die im Jahresverlauf bleibenden Eindruck hinterlassen haben: Ukraine-Helfer, Ausgezeichnete, Ausbilderinnen, Umdenker und manche mehr. Mehr lesen.

Heizungsoptimierung: Die Erreichung der Klimaschutzziele durch Heizungsoptimierung im Hamburger Wohngebäudebestand wird seit kurzem durch eine neue Förderung unterstützt. Diese stellt eine Online-Veranstaltung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) in Kooperation mit dem Energiebauzentrum Hamburg vor. Ziel der Förderung geringinvestiver Maßnahmen ist es, mit Heizungschecks, hydraulischem Abgleich und weiteren Mitteln im Heizkreislauf und bei der Wärmeverteilung, die Systemtemperaturen und damit Energiebedarf und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Details und Anmeldung hier. Wann: Montag, 12. Dezember 2022, 17 bis 19.30 Uhr.

Entsendung: Geflüchtete Staatsangehörige aus der Ukraine, die zum Beispiel in Polen angestellt sind, dürfen als Drittstaatsangehörige, die innerhalb der EU ordnungsgemäß beschäftigt sind, ohne Visum für einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zwölf-Monatszeitraums in andere EU-Mitgliedsstaaten und damit auch nach Deutschland entsandt werden. Dafür müssen sie allerdings in ihrem EU-Aufenthaltsstaat die Rechtsstellung eines langfristig Aufenthaltsberechtigten besitzen. Fehlt diese, muss ein Vander-Elst-Visum beantragt werden. Ein Flüchtlingsstatus ist für die Entsendung ohne Visum nicht ausreichend. Details dazu berichtet das NordHandwerk im Regionalteil Lübeck, zu finden unter diesem Link.

Nachhaltige Ausbildung: Die neuen „News für Betriebe" sind erschienen. Ein Thema: Wie die Aspekte Nachhaltigkeit und Erfüllung im Beruf sich für die Ansprache Jugendlicher nutzen lassen, um diese als Auszubildende zu gewinnen. Mehr lesen. Die „News für Betriebe" sind der Newsletter zur Imagekampagne des Handwerks und können kostenlos hier abonniert werden.

Krankschreibung: Erneut ist die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung verlängert worden. Hintergrund der Sonderregelung ist die winterliche Corona-Lage im Zusammenspiel mit der Grippe-Saison. Nach dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses, dem höchsten Gremium der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen, kann die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit bei leichten Atemwegserkrankungen nun bis zum 31. März 2023 auch nach telefonischer Befragung zum Gesundheitszustand durch eine Ärztin oder einen Arzt erfolgen. Mehr Infos.

Claus Rosenau
Redaktion HandwerksINFO

Tel.: 040 35905-472
claus.rosenau@hwk-hamburg.de