Kloster St. Johannis in Hamburg
M.L. Preiss/DSD

DenkmalpflegePreiswürdige Restaurierungen gesucht

Um eine renommierte Auszeichnung können sich in Hamburg jetzt Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks bewerben: Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege zeichnet das Engagement privater Denkmaleigentümer*innen und die Kompetenz der an Restaurierungen beteiligten Handwerksbetriebe aus.

Zum 150-Jahr-Jubiläum der Handwerkskammer Hamburg kehrt der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege zurück nach Hamburg. Dieser vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgelobte Preis wird jährlich in zwei Bundesländern verliehen. Neben Hamburg ist das 2023 Bayern. Der Preis hat das Ziel, private Denkmaleigentümer*innen und deren Anstrengungen im Bereich des Denkmalschutzes zu würdigen. Im Fokus stehen dabei die Leistungen der beauftragten Handwerksbetriebe, deren Fachwissen und handwerkliche Kompetenz wesentlich zum Erhalt der Denkmäler beitragen.

Für den Preis in diesem Jahr können denkmalpflegerische Baumaßnahmen nominiert werden, die innerhalb der Zeitspanne vom 1. Januar 2009 bis zum 24. Februar 2023 abgeschlossen wurden beziehungsweise noch abgeschlossen werden. Auch Teile von Restaurierungsarbeiten sind zum Wettbewerb zugelassen, sofern die Arbeiten des jeweiligen Gewerkes als abgeschlossen gelten. Vorschlagsberechtigt für eine Bewerbung sind daher neben den Eigentümern auch Architektinnen und Architekten, Denkmalpfleger*innen und nicht zuletzt die beteiligten Handwerksbetriebe. 2008 wurde die Restaurierung des Klosters St. Johannis in Eppendorf (Foto) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Auch das Pförtnerhaus im Jenischpark zählte zu den prämierten Objekten.

Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 15.000 Euro kommt den Eigentümern der ausgezeichneten Objekte zugute. Die Handwerksbetriebe profitieren auf andere Art. Zum einen durch die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Wettbewerb mit der abschließenden Preisverleihung durch den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher genießt. Zum anderen durch eine Auszeichnung in Form einer Bundespreis-Urkunde, die für die Fachkompetenz des Betriebes im Zusammenhang mit dem Denkmalschutz steht und für Werbezwecke genutzt werden kann. Zusätzlich finden die Betriebe Aufnahme in das Register „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“ – eine Referenzliste für Fachbetriebe zum Thema Denkmalschutz.

Die Ausschreibung des Preises erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Hamburger Senatskanzlei, der Behörde für Kultur und Medien, dem Denkmalschutzamt, der Architektenkammer und der Handwerkskammer.

Bewerbungsschluss für den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege in Hamburg ist der 24. Februar 2023. Bewerbungen sind an den ZDH zu richten. Der Anmeldebogen mit den Vergaberichtlinien für diesen Wettbewerb steht unter Downloads zur Verfügung (siehe Kasten). Ansprechpartnerin für den Wettbewerb in der Handwerkskammer ist Karin Gehle (Kontakt: siehe Kasten).