ArbeitssicherheitArbeitsschutz: die Frage nach der Verantwortung
Angesichts neuer Arbeitsformen und veränderter Abläufe und Hierarchien in der Arbeitswelt stellen sich neue Herausforderungen, den Arbeitsschutz im Betrieb rechtssicher zu organisieren und praktisch auszugestalten. Diesem Thema widmet sich die Fachtagung des Arbeitskreises für Arbeitssicherheit Hamburg. Einen Erfahrungsbericht steuert neben anderen ein Gerüstbau-Betrieb bei.
Die Weisungen, die Führungskräfte zum Arbeits- und Gesundheitsschutz erteilen, sollen gewährleisten, dass alle Beschäftigten die Regelungen einhalten. Doch nicht immer ist dabei klar, wer die entsprechenden Vorkehrungen am Arbeitsplatz koordiniert beziehungsweise an wen Aufgaben übertragen werden. Wie viel Eigenverantwortung dürfen Beschäftigte im Betrieb übernehmen? Wie ist die Haftung geregelt? Kurz: Wer trägt wann Verantwortung?
Die Tagung des Arbeitskreises, dem auch die Handwerkskammer angehört, nimmt sich dieser Fragen grundlegend an. Beispiele veranschaulichen, welche Folgen eine unzureichende Regelung haben kann. Fachvorträge informieren über wesentliche rechtliche Grundfragen, betriebliche Anforderungen aus Sicht des Amtes für Arbeitsschutz sowie Kernpunkte der Verantwortungsregelung auf Baustellen. Hier ist in vielen Betrieben Unsicherheit spürbar.
Im Praxisteil erfahren die Teilnehmer*innen aus erster Hand, wie Betriebe unterschiedlicher Branchen Verantwortung gestalten und Zusammenarbeit beim Arbeits- und Gesundheitsschutz, beispielsweise aller am Bau Beteiligten, organisieren. Sie geben auch Anregungen zur konkreten Umsetzung erforderlicher Maßnahmen.
Die Veranstaltung richtet sich an kleine und mittelständische Betriebe. Die Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro inklusive Mittagsimbiss. Eine Anmeldung kann auf der Website des Arbeitskreises erfolgen (Link: siehe Kasten). Die Anmeldefrist endet am 17. Mai.