Insektenhotel
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KlimaschutzFörderung: Naturoasen auf dem Betriebsgelände

Wer auf seinem Betriebsgelände oder am Betriebsgebäude einen Beitrag zum Klima- und Naturschutz leisten will, kann für bestimmte Maßnahme wie eine Flächenentsiegelung eine neue Förderung der staatlichen KfW-Bank in Form eines Tilgungszuschusses auf einen Förderkredit beantragen. Die Handwerkskammer berät.

Neu im KfW-Umweltprogramm ist seit Juli der Förderbaustein „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“. Damit können Vorhaben zur Stärkung von Klima- und Naturschutz sowie Biodiversität auf Betriebsgeländen sowie an Betriebsgebäuden finanziell unterstützt werden. Mögliche Maßnahmen, die gefördert werden können, sind:

  • die Begrünung von Gebäuden an Fassaden und auf Dächern
  • die Pflanzung von standorttypischen Bäumen und Sträuchern
  • die Anlage, Wiederherstellung und Aufwertung naturnaher Landschaftsflächen, einschließlich Gewässern, die der biologischen Vielfalt zugute kommen
  • Maßnahmen, um Regenwasser vor Ort zu halten und zu nutzen, zum Beispiel mit Zisternen oder Versickerungsanlagen
  • die Entsiegelung befestigter Flächen im Verbund mit Renaturierungsmaßnahmen
  • die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen in Grün- und Außenanlagen etwa mit Trockenmauern oder Insektenhotels sowie an Gebäuden, um die biologische Vielfalt zu fördern

Es werden bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten der natürlichen Klimaschutzmaßnahmen als Tilgungszuschuss gewährt. Kleinbetriebe erhalten einen zusätzlichen Bonus von 20 Prozent, mittlere Unternehmen von 10 Prozent. Der Tilgungszuschuss ist auf einen Höchstbetrag von 1,5 Millionen Euro begrenzt und kann nur in Verbindung mit einem Kredit aus dem KfW-Umweltprogramm beantragt werden. Mit dem Vorhaben darf erst nach Erhalt der Zusage durch die KfW begonnen werden (Links: siehe Kasten).

Für die Dach- und Fassadenbegrünung gibt es in Hamburg auch ein landeseigenes Förderprogramm (siehe „Links zum Thema").

Bei Fragen zu natürlichen Klimaschutzmaßnahmen auf dem Betriebsgelände und Förderoptionen berät Jan Rokahr kostenfrei unter dem Dach der Handwerkskammer im Auftrag der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (Kontakt: siehe Kasten). Die Initiative bietet Unterstützung bei allen Fragen rund um eine energieeffiziente, klimafreundliche und damit langfristig kostengünstige Betriebsweise.

 





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Jan Rokahr
Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz

Tel.: 040 35905-487
jan.rokahr@elbcampus.de