Handwerkerparken
HWK Hamburg | Rosenau

InteressenvertretungDiese Strategie verfolgt die Kammer in Verkehrsfragen

Unbürokratisch, einheitlich und flexibel – so soll in Hamburg künftig nach dem Willen der Vollversammlung das Handwerkerparken organisiert werden. Das ist nur ein Punkt aus dem verkehrspolitischen Positionspapier für eine Mobilitätsstrategie des Handwerks, das das Handwerksparlament jüngst beschlossen hat.

Das Grundsatzpapier umfasst acht Handlungsfelder und beschreibt konkret die Rahmenbedingungen des Handwerks für eine vernünftige Mobilitätspolitik.

Mit einem Handwerkerparkausweis kann dem Handwerk bedarfsgerecht der Freiraum bei der Auftragserfüllung ermöglicht werden, der bisher nur mit mehreren teuren und bürokratischen Einzelfalllösungen aufwändig erkämpft werden kann. Das digitale Zertifikat soll diverse Ausnahmegenehmigungen ablösen, fordert die Vollversammlung.

Neben dieser aktuellen „Baustelle“ enthält die Mobilitätsstrategie zahlreiche weitere Forderungen, beispielsweise die nach einer spürbaren Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs in Hamburg und der Metropolregion. Beschränkungen des motorisierten Verkehrs ohne eine klare Angebotsverbesserung werden kritisch gesehen.

Auch bei der Stadtentwicklung soll die Mobilität des Handwerks berücksichtigt werden, etwa durch Parkzonen für Handwerkerfahrzeuge in urbanen Quartieren. Denn der Einsatz beim Kunden ist oft ohne Werkstattfahrzeug im Nahbereich nicht möglich. Und Fensterelemente oder Wärmepumpen lassen sich eben schlecht in der U-Bahn transportieren.

Das Baustellenmanagement wird ebenfalls genauer betrachtet. Hier gab es mit der Schaffung eines zentralen Portals einen guten Schritt nach vorn, allerdings sieht das Handwerk noch viel Luft nach oben, um sowohl die Planung von Baustellen zu optimieren als dies auch bekanntzumachen.

Dies sind nur einige Positionen aus der Mobilitätsstrategie. Fast fünfzig einzelne Positionen sind in dem 30-seitigen Papier aufgenommen und stellen in Summe nun die Grundlage für die verkehrspolitische Interessenvertretung der Handwerkskammer dar. Das Positionspapier steht zum kostenlosen Download auf der Website der Handwerkskammer bereit (siehe „Links zum Thema").

Bei Problemen oder Fragen zu Verkehrsthemen können sich Betriebe per E-Mail wenden an: Parkprobleme@HWK-Hamburg.de.