Elektromeister Jens Wilbrandt fährt auf seinem E-Lastenrad.
NordHandwerk | Seemann

MobilitätE-Lastenrad-Förderung: Antrag möglich bis Februar

Auch wenn gerade vielleicht nicht das beste Wetter zum Fahrradfahren ist: Lastenräder sind eine umweltfreundliche Fuhrparkergänzung für mobile Großstadt-Handwerker*innen. Bis zum 29. Februar 2024 sind noch Anträge auf eine Förderung von E-Lastenrädern möglich. Betriebe, die mit dem Gedanken spielen sich ein solches Fahrzeug zu kaufen, können die nächste Zeit gut für Planungen und Probefahrten nutzen.

Förderfähig sind Lastenrädern und Lastenanhänger mit elektrischer Antriebsunterstützung. Sie müssen serienmäßig und fabrikneu sein, jeweils eine Nutzlast von mindestens 120 Kilogramm aufweisen und Transportmöglichkeiten bieten, die unlösbar mit dem Fahrrad verbunden sind und mehr Volumen aufnehmen können als ein herkömmliches Fahrrad. Dann gibt es 25 Prozent Förderung bis zu einem Maximalbetrag von 2.500 Euro pro Fahrzeug, zu beantragen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (siehe „Links zum Thema").

Wie zweckdienlich ein Lastenrad oder Lastenanhänger im eigenen Fuhrpark sein kann, lässt sich leicht herausfinden: Es gibt viele Miet- oder Leihangebote, mit denen sich erproben lässt, welcher Typ mit welcher Ausstattung zum Unternehmen passt: ein wendiges Zweirad, ein Gespann mit elektrisch unterstütztem Anhänger oder doch das dreirädrige Schwerlastenrad. Zweiradhändler*innen bieten häufig an, das am Ende präferierte Fahrzeug noch eine Woche in der Praxis zu testen.

Einige Anbieter haben zum Ende des Jahres Aktionswochen. So bietet die Tricargo eG Handwerkerinnen und Handwerkern bis zum 31. März 2024 ihren „Lademeister" vergünstigt zur Kurzzeitmiete an: Der Mietpreis für fünf Tage beträgt 149 Euro netto, bei zwei Tagen sind es 99 Euro (mehr erfahren).

Bei Nüwiel gibt es den elektrisch unterstützten Anhänger für den Praxistest bis zum Ende des Jahres für bis zu drei Tage kostenlos (mehr erfahren). Viele weitere Händler und Anbieter verleihen ebenfalls zu Testzwecken E-Schwerlastenräder, unter anderem Bakkie, Strassenfrachter und Upperbike (siehe „Links zum Thema").

Einer, der seinen Fuhrpark bereits um ein E-Lastenrad ergänzt hat, ist der Hamburger Elektrotechnikmeister Jens Wilbrandt (Foto). Im NordHandwerk berichtet er von seiner Motivation und ersten Erfahrungen (Link: siehe Kasten).

In der Handwerkskammer berät Christian Rohde von der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz Mitgliedsbetriebe zu emissionsarmer Mobilität (Kontakt: siehe Kasten). Das Angebot ist kostenfrei.